Sanierungsgebiet „C“

Übersichtsplan im Bereich Maximilianstraße, Wittelsbacherring mit Darstellung des Sanierungsgebietes "C" als grüne Fläche
Geobasisdaten © Bayerische Vermessungsverwaltung

– Innenstadt Süd –

Schwerpunktmäßige Profilierung: Nachhaltige Entwicklung, die den Erhalt innerstädtischer Freiräume, die Stärkung der multifunktionalen und historischen Innenstadt sowie eine zeitgemäße Mobilität zum Ziel hat.

In den vergangenen Jahren haben sich durch die Umsetzung von Maßnahmen und neue Themenstellungen die Rahmenbedingungen für die künftige Sanierung im festgelegten Gebiet und in seinem direkten Umfeld geändert. Eine Sanierung der vorhandenen Bausubstanz konnte in großen Teilen des Sanierungsgebiets bereits vorgenommen und dabei auch moderner Wohnraum geschaffen werden. Die öffentlichen Räume konnten teilweise aufgewertet werden, weisen aber in einigen Teilräumen nach wie vor bauliche und funktionale Defizite auf, insbesondere in Hinblick auf aktuelle Anforderungen wie die Förderung der aktiven Mobilität zu Fuß und mit dem Fahrrad oder die Anpassung an den Klimawandel. Weitere Handlungsansätze haben sich aus dem in den Jahren 2023 und 2024 durchgeführten Strategieprozess zur Bayreuther Innenstadt mit zahlreichen Akteuren ergeben.

Um die Sanierungsziele zu erreichen, wurden fünf Handlungsfelder identifiziert:

  • Handlungsfeld 1: Identität, Stadtbild und öffentlicher Raum
  • Handlungsfeld 2: Wohnen und Wohnumfeld
  • Handlungsfeld 3: Kultur, Freizeit und Tourismus – Stadt- und Quartiersleben
  • Handlungsfeld 4: Freiräume und Stadtklima
  • Handlungsfeld 5: Erschließung, Verkehr und (Nah-)Mobilität

Durch verschiedene Sanierungsmaßnahmen in diesen Handlungsfeldern kann dieser Teil der Innenstadt innerhalb der nächsten Jahre gezielt städtebaulich und funktional aufgewertet werden.

Ziele und Zwecke des Sanierungsgebiets

Es werden folgende räumlich-gestalterische Ziele und Handlungsschwerpunkte mit der Sanierung verfolgt:

  • Denkmäler und ortsbildprägende Bebauung als identitätsstiftende Elemente kultivieren, pflegen und als baukulturelles Erbe bewahren.
  • Gassenviertel als baukulturelles Erbe bewahren und erlebbar machen.
  • Historischen Stadtgrundriss durch Sicherung und Ergänzung der Raumkanten erlebbar machen.
  • Attraktive begrünte Stadtstraßen schaffen.
  • Innenstadteingänge attraktiv und räumlich wahrnehmbar gestalten.
  • Grün- und Klimakorridor als Landschaftsverbindung in die Innenstadt stärken.
  • Innerstädtische Parks- und Hofinnenbereiche als hochwertige Freiräume erhalten, öffentlich zugänglich machen und als klimaaktive Trittsteine und/ oder „Secret Gardens“ im Stadtgefüge entwickeln und qualifizieren.
  • Prägenden Baumbestand auf prominenten Plätzen und in öffentlichen Räumen bewahren, klimaangepasst verjüngen und ergänzen.
  • Historische öffentliche Räume und Plätze für Aufenthalt und Kommunikation gestalten und begrünen.
  • Öffentliche Räume in der Innenstadt gestalten und begrünen.
  • Wasser als gestalterisches Element wieder vermehrt im Stadtraum sichtbar machen.
  • Prägende Sichtachsen bewahren und stärken.

Es werden folgende funktionale Ziele und Handlungsschwerpunkte verfolgt:

  • Innerstädtische, stadtbildprägende Entwicklungsbereiche prüfen und zeitnah angehen.
  • Randbereiche der Innenstadt für Wohnen weiterentwickeln.
  • Innerstädtische Nutzungskonflikte entschärfen (Wohnen vs. Nachtleben etc.).
  • Kulturangebote im historischen Kontext integrieren und entwickeln.
  • Haupteinkaufslagen sichern und stärken. Einzelhandel und Stadtleben weiter fördern. Angebote für Erlebnis und Aufenthalt weiterentwickeln. Leerstände aufwerten und reduzieren.
  • Klimatische Verhältnisse verbessern.
  • Stadt- und Platzräume mit klimawirksamen Funktionen ausstatten.
  • Historische Stadtmauer erlebbar machen: Stadtmauerweg umsetzen.
  • Attraktives Wegenetz zur Verbindung von Grünräumen und Angeboten schaffen.
  • Durchgänge, Übergange und Querungen barrierefrei und sicher gestalten.
  • Radverkehr integrieren (Fahrrad-Cityring) und Nutzungskonflikte entschärfen.
  • Öffentliche Stellplatzkapazität an leistungsfähigen Parkstandorten bündeln und erweitern. Park-Such-Verkehr vermeiden. Zufahrtssituationen innenstadtverträglich steuern.
  • Standorte von ÖPNV-Haltestellen im VU-Gebiet und der Umgebung optimieren und raumsparend organisieren.

Quelle: Vorbereitende Untersuchungen Innenstadt Süd, Schirmer Architekten + Stadtplaner September 2025

Die Inhalte der vorangegangenen Vorbereitenden Untersuchungen zur Innenstadt Süd (Rahmenbedingungen, Bestandsanalyse, Bewertung, Ziele und Maßnahmen) sind im Abschlussbericht dargestellt.
Zentrale Schwerpunkte aus der Beteiligung der Öffentlichkeit in einer Zukunftswerkstatt waren dabei:

  • der Bereich an der Dammallee mit dem Dammwäldchen,
  • das Quartier Unteres Tor und Untere Maxstraße,
  • der öffentliche Raum in der Ludwigstraße und
  • innenliegende Grünräume wie zum Beispiel das Regierungsgärtlein.

Die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt können in der Dokumentation nachgelesen werden. Der gesamte Abschlussbericht zu den Vorbereitenden Untersuchungen durch das Büro Schirmer Architekten + Stadtplaner kann ebenfalls in der Dokumentation eingesehen werden.

Kontakt

Für Fragen zu Vorhaben in den Sanierungsgebieten steht das Quartiersmanagement für die Sanierungsgebiete der Innenstadt zur Verfügung.
Persönliche Gesprächstermine können vor Ort, im Quartiersbüro Maximilianstraße 48 oder im Hammerstätter Hof in der Friedrich-Ebert-Straße 58 vereinbart werden.

Kontakt: Telefon: 089 223505 E-Mail: qminnenstadt@ags-muenchen.net

Abgeschlossenes Projekt vor und nach der Sanierung

Maximilianstraße

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Foto: AGS - München

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Foto: AGS - München

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