Nach bis zu 400 Jahren verlassen die historischen Dokumente des Bayreuther Stadtarchivs Stück für Stück ihren altbekannten Platz. In den nächsten Monaten startet mit ersten Auslagerungen und Transporten der Auszug des Stadtarchivs aus seinen bisherigen Räumen in der Maximilianstraße 64. Aus diesem Grund wird das Archiv für die notwendigen Vorbereitungen ab 13. Oktober für den Publikumsverkehr geschlossen.

Interessierte können bis dahin noch die Möglichkeit nutzen und Archivgut im Lesesaal in der Maximilianstraße 64 einsehen beziehungsweise auswerten. Dabei gilt es zu beachten, dass während der Umzugsphasen mit einer längeren Bearbeitungszeit von Anfragen zu rechnen ist.
Umzug in den Neubau
Der Neubau des Stadtarchivs mit einer Nutzfläche von rund 2.300 Quadratmetern entsteht auf dem rückwärtigen Grundstück der ehemaligen Leers’schen Villa im Stadtteil St. Georgen. Im neuen Jahr 2026 erwartet die Besucherinnen und Besucher dann am neuen Standort ein moderner Lesesaal, ein großzügiges Foyer mit Ausstellungsbereich, Sitzplätzen und Wasserspender sowie ein interaktiver Seminarraum. Der idyllische Außenbereich lädt zu erholsamen Pausen ein. Die Kosten für den Neubau und die Sanierung der Leers’schen Villa belaufen sich voraussichtlich auf 20,3 Millionen Euro. Finanziert wird das Projekt unter anderem mit Fördermitteln der Oberfrankenstiftung, der Städtebauförderung und des Kulturfonds.
Neuigkeiten zum Umzug und konkreten Terminen erhalten Interessierte unter anderem über die Homepage des Stadtarchivs