BIGSAS Festival Afrikanischer und Afrikanisch-Diasporischer Literaturen

Das 2011 unter der Leitung von Prof. Susan Arndt und Nadja Ofuatey-Alazard begründete multidisziplinäre Literaturfestival arbeitet an der Schnittstelle von Akademie, Kunst und Aktivismus und situierte sich von Anfang an mit Vorträgen, Lesungen, Rundtischgesprächen, Performances, Ausstellungen, Filmscreenings und Konzerten konsequent im Bayreuther Stadtzentrum. In den letzten 5 Jahren hat es so kontinuierlich sein Budget wie auch seine Besucherzahlen vergrößert und sich einen internationalen Ruf erarbeitet. Renommierte Wissenschaftler_innen aus Afrika und seinen Diasporas, ebensolche Autor_innen und Künstler_innen (entsprechend der Maxime eines erweiterten und inklusiven Literaturbegriffs) kamen so in Bayreuth zusammen, um an drei Tagen gemeinsam die afrikanisch/diasporisch/en Literaturen als grenzüberschreitende Poetik zu zelebrieren. Das öffentliche Open Air Konzert zum Festivalabschluss ist mittlerweile legendär.
Bisher arbeitete das Festival thematisch zu African Conceptualisations of Europe (2011), Remembering Flash Forward (2012), Intertextuality. Dialogues in Motion (2013), Literatures of/and Memories – 1884-1904-1914 (2014) und African Futures and Beyond: Visions in Transition (2015). Die letzte Edition fand in Kooperation mit der internationalen Jahrestagung der African Literature Association (ALA) statt, die erstmals in Europa gastierte. Weltstars wie der Literaturnobelpreisträger Wole Soyinka, Ghanas Kult-Autorin Ama Ata Aidoo sowie auch Vertreter_innen der gefeierten jüngeren Literat_innengeneration wie Teju Cole, Bernardine Evaristo und Binyawanga Wainaina nahmen nebst Hunderten von Konferenzteilnehmer*innen und Gästen an der Doppelveranstaltung in Bayreuth teil.
www.bigsas.uni-bayreuth.de/literaturfestival

BIGSAS in Town

BIGSAS in Town ist ein von Mitarbeiter_innen und Doktorand_innen der BIGSAS getragenes Projekt, das unter anderem im Rahmen des jährlich stattfindenden Bayreuther Afrika-Karibik-Festivals, einer Initiative von afrikanischen und deutschen Geschäftsleuten mit Lebensmittelpunkt Bayreuth, stattfindet. Der Festivalschwerpunkt liegt hierbei auf musikalischen Performances auf zwei großen Bühnen sowie einem die Bayreuther Fußgängerzone belebenden Basar mit Verkaufs- und Essensständen. Zum einen nutzt das Graduiertenkolleg BIGSAS seit 2010 hier die Möglichkeit, sich und seine Arbeit der Öffentlichkeit vorzustellen, zum anderen gestaltet die BIGSAS das Festivalprogramm durch Kinderworkshops, Filme und andere kulturelle Formate auch aktiv mit.

BIGSAS@School

Seit 2012 macht sich BIGSAS (www.bigsas.uni-bayreuth.de) für den Austausch zwischen Universität und Schulen stark. Das Projekt soll Schüler_innen der Region die Möglichkeit geben, alle sie interessierenden Fragen über Afrika stellen zu können und die Antworten dazu sozusagen aus erster Hand zu bekommen. Mehrere Klassen Bayreuther Gymnasien hatten daher auf diesem Wege bereits regen Austausch mit den Doktorand_innen der Graduiertenschule im Rahmen von Lehrplan-orientierten Schulbesuchen oder in gemeinsam mit Promovierenden organisierten Workshops und Konferenzen. Dieses Projekt soll aufgrund der großen Nachfrage in der Zukunft weiter ausgebaut werden – hierzu zählen auch Workshops zu Tanz, Musik und Literatur in Zusammenarbeit von BIGSAS mit den Schulen.

BIGSAS Journalistenpreis

Der BIGSAS Journalistenpreis für herausragende Berichterstattung über Afrika wurde erstmals im Jahr 2011 verliehen, seither zeichnet er im Zweijahrestakt exzellente Arbeiten aus. Eine Jury aus afrikanischen Alumni der BIGSAS ermittelt die besten deutsch-sprachigen journalistischen Print- und Onlinebeiträge – Artikel und Reportagen, die ein differenziertes, von Stereotypen und Klischees abweichendes Bild vom afrikanischen Kontinent präsentieren. Den Gewinner_innen wird im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung der mit 2.500 Euro dotierte Preis verliehen, der bisher vom Universitätsverein und Spender_innen gestiftet wurde.

BIGSAS-Sonderveranstaltung 2014: Verleihung der Ehrendoktorwürde an Ngũgĩ wa Thiong’o
Nachdem der Literaturpreisträger Prof. Wole Soyinka bereits seit 1993 Ehrendoktor der UBT ist, wurde auf Initiative der BIGSAS am 5. Mai 2014 mit Prof. Ngũgĩ wa Thiong’o einem der bedeutendsten Autoren der Gegenwart ebenfalls die Ehrendoktorwürde der Universität Bayreuth verliehen. Im Rahmen des in der Öffentlichkeit zelebrierten Festakts für den kenianischen Literaturwissenschaftler, Schriftsteller und Kritiker sprach neben den Vertreter_innen der Universität Bayreuth auch die Oberbürgermeisterin der Stadt Bayreuth, Brigitte Merk-Erbe, ein Grußwort.