Die jüngste Bekanntgabe der Höhe der Schlüsselzuweisungen durch den Freistaat Bayern an die bayerischen Kommunen lassen die Sorgenfalten im Rathaus mit Blick auf den Haushalt 2026 tiefer werden. Demnach fallen die Schlüsselzuweisungen für die Stadt mit 23,7 Millionen Euro aufgrund der vergleichsweise immer noch hohen Steuerkraft Bayreuths um circa 5,3 Millionen Euro niedriger aus als noch im laufenden Jahr. Zum Vergleich: Die Stadt Bamberg erhält aus diesem Topf staatlicher Ausgleichszahlungen 43,6 Millionen Euro, die Stadt Hof 38,5 Millionen Euro.
„Zugleich müssen wir 2026 mit einer um 6,7 Millionen Euro auf 35,5 Millionen Euro steigenden Bezirksumlage fertig werden. Der Trend stetiger massiver Erhöhungen der letzten Jahre (2023: 21,4 Mio. €; 2024: 24,9 Mio. €; 2025: 28,8 Mio. €) setzt sich also unvermindert fort – und mit weiteren Erhöhungen in den kommenden Jahren ist zu rechnen, was die finanziellen Gestaltungsspielräume der Stadt weiter einengen wird“, so Oberbürgermeister Thomas Ebersberger.
Die im Gegensatz zu vielen anderen bayerischen Kommunen positive Entwicklung der Steuerkraft Bayreuths der letzten Jahre wirke sich nun, ähnlich wie der „Länderfinanzausgleich“ beim Freistaat, sowohl bei der Höhe der Bezirksumlage, als auch bei den Schlüsselzuweisungen negativ aus. „Für den Haushalt der Stadt bedeuten allein diese beiden Positionen eine Mehrbelastung in der laufenden Verwaltungstätigkeit von 12 Millionen Euro“, so Ebersberger. „Jedem muss vor diesem Hintergrund klar sein, dass die Stadt an die Grenzen ihrer finanziellen Belastbarkeit stößt.“

