Die aktuelle Ausstellung des Kunstmuseums Bayreuth „Kunst in Bayreuth – Werke der 1940er bis 1960er Jahre“ zeigt Schätze aus den Sammlungen und Stiftungen des Museums. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf den Arbeiten der Freien Gruppe Bayreuth. Hierzu wird am Samstag, 5. Juli, um 11 Uhr, eine öffentliche Führung angeboten.
Seit seinem Bestehen wächst der Bestand des Kunstmuseums an. Inzwischen zählen über 40.000 Bilder und rund 25.000 Plakate zu seinem Inventar. Mit der aktuellen Ausstellung geht das Kunstmuseum der Frage nach, wie es mit der Kunst in den zwei Jahrzehnten nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Bayreuth bestellt war. Bayreuth zählt zu den Städten, die kurz vor Kriegsende zu einem großen Teil zerstört wurden.
Doch trotz Mangel und Zerstörung zeigte sich hier eine kreative und künstlerische Bewegung. Künstlerinnen und Künstler, welche die Kriegswirren nach Oberfranken gebracht hatten, taten sich mit jenen zusammen, die sich hier bereits eine künstlerische Existenz aufgebaut hatten. Und so bildete sich die „Freie Gruppe Bayreuth“ – eine Künstlergruppe, deren Name Programm war. 1951 war es dann soweit: Parallel zu den ersten Richard-Wagner-Festspielen nach dem Krieg präsentierten die Mitglieder dieser „Freien Gruppe“ ihre erste Ausstellung in der Graser-Schule.
Eine Vielzahl der Arbeiten der „Freien Gruppe“ befinden sich heute in den Sammlungen, Schenkungen und Stiftungen des Kunstmuseums Bayreuth. Dazu zählen die Dr. Helmut und Constanze Meyer Kunststiftung, die Prof. Dr. Klaus Dettmann Kunststiftung, die Voith von Voithenberg Stiftung und die Georg Jakob Best Kunststiftung Viola Schweinfurter. Ergänzt von den beiden Dauerleihgaben der Oberfrankenstiftung, die Sammlungen Caspar Walter Rauh und Werner Froemel, sowie die Georg Tappert Schenkung.
Zur Ausstellung gibt es weitere Führungen und ein umfangreiches Begleitprogramm. Die Termine sowie weitere Informationen sind unter www.kunstmuseum-bayreuth.de abrufbar.