Franken-Sachsen-Magistrale wird ab 2030 elektrifiziert

Bahn und Bund wollen den Ersatz der zahlreichen maroden Bahnbrücken über die Pegnitz mit der Elektrifizierung von Nürnberg bis ins obere Pegnitztal verknüpfen. Mit der Bündelung der Bauarbeiten soll die Dauer der Streckensperrung minimiert werden.  

Schaubild Zug

Diese Strategie wurde gestern politischen Vertretern der Anliegerregion in einer vom Parlamentarischen Staatssekretär Ulrich Lange aus dem Bundesverkehrsministerium sowie dem Hofer Landrat Dr. Oliver Bär initiierten Videokonferenz mit dem Vorstandsvorsitzenden der DB InfraGO, Dr. Philipp Nagl, und dem Bayerischen Verkehrsminister Christian Bernreiter vorgestellt. 

„Das entspricht unserer Forderung, die Brückenarbeiten zu nutzen, um mit dem Lückenschluss des Fahrdrahts zu beginnen“, betont Bayreuths Oberbürgermeister Thomas Ebersberger. „Die Sperrung der Franken-Sachsen-Magistrale ist ein massiver Einschnitt für die Menschen vor Ort. Wir sind es ihnen schuldig, nicht nur die maroden Brücken schnellstmöglich zu sanieren, sondern zugleich die seit langem geforderte Elektrifizierung mitzudenken und umzusetzen“ ergänzt Landrat Armin Kroder vom Landkreis Nürnberger Land. Beide sind Sprecher der Interessengemeinschaft Elektrifizierung Nürnberg – Bayreuth – Cheb. „Selbst der Anschluss von Bayreuth ans elektrifizierte Netz rückt damit in greifbare Nähe“, folgert der Bayreuther Landrat Florian Wiedemann. Denn der Freistaat Bayern würde dem Streckenausbau des Bundes bis Schnabelwaid die Elektrifizierung bis zur Festspielstadt Bayreuth folgen lassen, was Staatsminister Christian Bernreiter gestern bekräftigt hat.

„Nach den wechselhaften Entwicklungen der vergangenen Jahre und harter Überzeugungsarbeit können wir endlich einen Durchbruch verkünden. Wir werden die Planungen und Ausführungen des Streckenausbaus nach Kräften unterstützen und danken den Verantwortlichen in Berlin, Frankfurt und München sowie allen Mitstreitern“, so die Kommunalpolitiker.