Das Stadtgartenamt der Stadt Bayreuth gibt jeden Monat Tipps zu Themen rund um den Garten und dessen Gestaltung. Dimitri Seidenath verrät im November, was bei Nistkästen für Vögel im Hausgarten zu beachten ist.
Viele der einheimischen Vögel brüten in der Natur in Baumhöhlen, welche oft durch Specht geschaffen wurden. Da diese Höhlen jedoch in Hausgärten kaum noch vorkommen, ist es sinnvoll, Nistkästen anzubringen. Dabei gibt es ein paar Dinge zu beachten.
Die Kästen sollten auf einer Höhe von mindestens zwei bis drei Metern angebracht werden, wobei darauf geachtet werden sollte, dass sie nicht erreichbar für Katzen oder Marder sind. Notfalls gibt es auch Nisthilfen zu kaufen, welche einen speziellen Räuberschutz haben. Auch ein etwas wettergeschützter Standort ist von Vorteil, extreme Sonneneinstrahlung oder starke Regenexposition können problematisch für die Brut sein.
Zur Befestigung an Bäumen können Aluminiumnägel verwendet werden, da diese rostfrei und baumschonend sind. Einmal pro Jahr sollten die Nistkästen gereinigt und das alte Nistmaterial entfernt werden. So verhindert man das Einnisten von Parasiten. In der Brutzeit zwischen Anfang März und Ende September sollten die Nistkästen möglichst ungestört bleiben.
Neben den Nisthilfen sorgt eine naturnahe Gartengestaltung mit Bäumen, Hecken, Wiesen und wilden Ecken für Lebensräume, welche die Vögel zur Nahrungs- und Partnersuche benötigen. Mit diesen Tipps brüten bei Ihnen vielleicht auch bald Gartenvögel, wie Kohl- und Blaumeise, Haus- und Gartenrotschwanz oder Trauerschnäpper.

