Netzverstärkung für Reha-Klinik, Therme und künftiges Hotel: Die Stadtwerke Bayreuth investieren in eine neue Druckerhöhungsanlage, die die Wasserversorgung und den Brandschutz in Seulbitz stärkt.
Die Stadtwerke Bayreuth investieren rund 400.000 Euro in die Verstärkung ihres Trinkwassernetzes im Bereich der Eremitenhofstraße. Ziel ist es, die Wasserversorgung für die Lohengrin Therme, die Reha-Klinik, das Wohngebiet Lindig und ein geplantes Hotel nachhaltig abzusichern. Seit April 2025 laufen die Bauarbeiten für eine neue Druckerhöhungsanlage, die ab 2026 für einen konstanten Wasserdruck von 8 bar sorgen wird.

„Wir haben bereits 2023 eine Rohrnetzanalyse im Bereich Seulbitz durchgeführt und festgestellt, dass eine Druckerhöhung notwendig ist, um die Versorgungssicherheit in diesem Bereich langfristig zu gewährleisten“, erklärt Klaus Markolf, Leiter Netzmanagement bei den Stadtwerken Bayreuth. „Notwendig wird das vor allem, weil sich rund um die Therme viel tut: Es entsteht aktuell die Reha-Klinik, und neben der Lohengrin Therme soll ein Hotel gebaut werden. Mit unserer Druckerhöhungsanlage schaffen wir die notwendigen Kapazitäten und verbessern zudem den Brandschutz.“
Vier leistungsstarke Pumpen
Die neue Anlage arbeitet mit vier leistungsstarken Pumpen, die den Druck um 2,5 bar auf 8 bar anheben – pro Stunde können die Stadtwerke künftig bis zu 165.000 Liter liefern. „Dabei arbeitet unsere Anlage modulierend: Wird wenig Trinkwasser benötigt, läuft nur eine Pumpe – eventuell auch mit gedrosselter Leistung. Wird viel Wasser benötigt, schalten sich vollautomatisch die anderen Pumpen hinzu. Daher ist die Steuerungstechnik der Anlage aufwendig.“
Innen hui, und außen? „Natürlich ist die Druckerhöhungsanlage ein Funktionsbau – Wirtschaftlichkeit ist uns enorm wichtig“, betont Markolf. „Gleichzeitig soll sie für die Anwohner und Besucher im Bereich Seulbitz attraktiv sein. Deswegen haben wir eine Holzfassade angebracht. Außerdem ist sie mit einer Dachbegrünung ausgestattet – für uns ein klares Bekenntnis zu nachhaltigem Bauen.“
Quelle: Stadtwerke Bayreuth