Bayreuth wird im kommenden Jahr nicht Austragungsort für die bundesweite Eröffnungsveranstaltung des „Tags des offenen Denkmals“ sein. Die Stadt hatte sich im Frühjahr kurzfristig für dieses Event beworben, jetzt kam die Absage der Organisatoren. Im Rathaus nimmt man die Entscheidung sportlich.
„Bayreuth verfügt über eine herausragende Denkmalstruktur. Die Ausrichtung der Eröffnungsveranstaltung hätte uns vor dem Hintergrund der Feierlichkeiten zum 150-jährigen Bestehen der Richard-Wagner-Festspiele zusätzliche nationale Aufmerksamkeit beschert“, resümiert Oberbürgermeister Thomas Ebersberger. Die Stadt respektiere aber selbstverständlich die Entscheidung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. „Wer den Zuschlag bekommt, ist noch nicht bekannt. Wir wünschen der Siegerkommune aber schon jetzt alles Gute und eine erfolgreiche Veranstaltung.“
Auch Kulturreferentin Eva Bär bedauert die Absage: „Wir sind natürlich etwas traurig, dass die Bewerbung nicht geklappt hat! Jetzt heißt es die Daumen drücken, dass vielleicht eine der Mitbewerber-Städte aus der Region gewählt wird.“
Der Tag des offenen Denkmals ist das größte Kultur-Event seiner Art in Deutschland. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat diese einzigartige Veranstaltung 1993 ins Leben gerufen. Ziel ist es, der Denkmalpflege in Deutschland mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen. Jedes Jahr öffnen über 5.000 historische Stätten kostenfrei ihre Türen. Für Bayreuth wäre der Tag des offenen Denkmals das krönende Highlight eines besonderen Jubiläumsjahres und von großer Tragweite gewesen. Doch die Stadt Bayreuth drückt natürlich auch allen anderen Bewerber-Städten, wie zum Beispiel der oberfränkischen Nachbarstadt Bamberg fest die Daumen.