17. Dezember 2019 bis 15. März 2020
Fremd und fern ist der Dreißigjährige Krieg, der vor 400 Jahren auch Franken heimsuchte. Bildlos bleibt der Gewaltausbruch für uns heute. Aktuell und nah hingegen ist das Geschehen rund um Syrien. Die Kameras senden die aktuellen Bilder um die Welt, doch stumm bleiben für uns vielfach die Geschichten von Gewalt und Krieg dahinter. Darüber erzählen Dokumente und Erzählungen aus dem Dreißigjährigen Krieg, erschütternde und anschauliche Zeugnisse menschlichen Erlebens. Die Ausstellung kontrastiert die Berichte aus dem Dreißigjährigen Krieg mit aktuellen Fotografien und Videosequenzen aus dem syrischen Bürgerkrieg.
Diese Sonderausstellung im historischen Museum entstand in einer Kooperation des Instituts für Fränkische Landesgeschichte mit der Lehreinheit Didaktik der Geschichte an der Universität Bayreuth und wurde durch die Mitarbeit von Geflüchteten aus Syrien und Studierenden der Universität Bayreuth umgesetzt. Alle wichtigen Texte wurden ins Arabische übersetzt und sollen damit auch Geflüchtete aus dieser Sprachregion einladen, diese Ausstellung zu besuchen.
28. März bis 03. Mai 2020 ABGESAGT
Diese Sonderausstellung des Historischen Museums widmet sich den Arbeiten aus der Druckwerkstatt „Saurierpresse“ am Graf-Münster-Gymnasium und würdigt das Werk und Wirken ihres Gründers, Günther Sturm.
Sturms Umtriebigkeit macht seinem Namen alle Ehre: In seiner Zeit als Kunsterzieher am Graf-Münster-Gymnasium hat er die Anlage des Schulgartens, den Bau des Fachwerkhauses, des Backofens und der Blockhütte gemeinsam mit Schülern und Kollegen umgesetzt. Aber die Gründung der Saurierpresse in den 1970er Jahren ist wohl sein nachhaltigstes Vermächtnis. Bis heute können hier Schüler die voll eingerichtete Druckwerkstatt nutzen und im Handsatz mit ca. 400 verschiedenen Schriften und vier funktionstüchtigen Druckmaschinen ihrer Kreativität freien Lauf lassen.
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9. August bis 22. September 2019
Vor 300 Jahren wurde das Alte Schloss in der Eremitage Bayreuth mit einem großen Fest eigeweiht. Die Sommerausstellung im Historischen Museum nimmt dieses Jubiläum zum Anlass, um sich unter anderem mit der bewegten Geschichte dieser außergewöhnlichen Parkanlage und dem vielfältigen Thema des historischen und auch modernen Eremitenkults zu befassen.
Juli bis 15. September 2019
Das Historische Museum Bayreuth zeigt derzeit eine Salonausstellung mit Karikaturen und Illustrationen von Matthias Ose, die sich mit Richard Wagners Zeit in Bayreuth beschäftigen.
Auch wenn Wagner das sich im Bau befindliche Wahnfried aufgrund der täglich neuen Missverständnisse mit der Bauleitung und den Handwerkern als „Ärgersheim“ bezeichnete, verbrachte er hier doch die letzten elf Jahre seines Lebens mit Gattin Cosima, fünf Kindern, wenn auch nicht alle selbstgezeugt, mehreren Hunden und sonstigem Kleingetier in relativer Ausgeglichenheit und Glückseligkeit.
Die dabei auch immer wieder vorkommenden skurrilen, kuriosen Momente nimmt der Karikaturist Matthias Ose dankbar auf, entweder, um sie lediglich darzustellen oder, um sie noch auf die Spitze zu treiben. Unter diesem Aspekt sind in der Ausstellung knapp 30 Karikaturen und Illustrationen (Originale/Drucke) zu sehen, zusammengestellt aus verschiedenen vorangegangenen Ausstellungen der letzten 20 Jahre im In – und Ausland.
23. Februar bis 28. April 2019
Bereits 1809 gründete Johann Gotthelf Bayerlein in der Bayreuther Maxstraße ein Geschäft für Schnittwaren und Tuche. Sein Sohn Friedrich Christian (F. C.) wurde Namensgeber der Firma, die seit den 1820er Jahren Hausweber beschäftigte, das Ladengeschäft aufgab und 1875 eine Fabrik im Bayreuther ‚Graben’ eröffnete.
Anfang der 1890er traf Eduard Bayerlein die strategische Entscheidung in der ‚Unteren Au’ eine neue Fabrik zu errichten – auf Spinnerei konzentriert. Diese Fabrik wurde erweitert, modernisiert, nach kriegsbedingten Schäden wieder aufgebaut.
Nach dem 2. Weltkrieg spezialisierte Fritz Bayerlein die Spinnerei immer stärker auf synthetische Fasern, deren Garne in verschiedenen Bereichen verwendet wurden. Sie wurde für diese Produkte Deutschlands größter Produzent, mit einem hohen Exportanteil.
Wegen der umfangreichen Investitionen und dem Interesse der Kulmbacher Spinnerei an den Produkten und Märkten kaufte diese 1972 die Fabrik von Bayerlein, gab aber bereits 1979 die Produktion in Bayreuth auf. Klaus Bayerlein blieb zunächst im Garnhandel aktiv. Fritz Bayerlein führte eine Firma für Immobilienverwaltung fort, die heute von Klaus Bayerlein und seinem Neffen Axel geführt wird.
So kann man bei der Familie Bayerlein von ‚Kontinuität durch Wandel’ sprechen.
20. November 2018 bis 13. Januar 2019
Seit dem 20.11.2018 ist das Richard-Wagner-Zimmer aus dem ehemaligen Hotel Fantaisie in Donndorf im Historischen Museum Bayreuth zu besichtigen. Hier verbrachte der bekannte Komponist Richard Wagner zusammen mit seiner Familie die ersten fünf Monate seiner neuen Wahlheimat Bayreuth.
Das kleine Hotel in der malerischen Umgebung war der geeignete Ort für den Start in ein neues Leben. Die Unterkunft entsprach ganz dem repräsentativen Anspruch sowie den privaten Rückzugsbedürfnissen des Künstlers. Vor hier aus organisierte Richard Wagner den Neubau des Festspielhauses und des Hauses Wahnfried, hier arbeitete er an der „Götterdämmerung“ dem Schluss seines „Ring der Nibelungen“ und an seiner Autobiographie. Nach dem Umzug der Familie Wagner in Ihre erste Mietwohnung an der Dammallee – September 1872 – konnte das Hotel Fantaisie viele Jahrzehnte mit dem einzigen noch im Original erhaltenen Mobiliar, in dem der Künstler tatsächlich einige Zeit gelebt hat, vor allem die Gäste zur Festspielzeit begeistern und für sich gewinnen.
Durch den Ankauf des Richard-Wagner-Zimmers durch die Oberfrankenstiftung und als Dauerleihgabe für das Historische Museum bleibt diese historische Ausstattung als ein einzigartiges Dokument der Bayreuther Stadtgeschichte einer breiten Öffentlichkeit erhalten.
29. Juni bis 14. Oktober 2018
In Anlehnung an die Wiedereröffnung des Markgräflichen Opernhauses präsentiert das Historische Museum Bayreuth in seiner Sommerausstellung einen Querschnitt durch die verschiedenen Theaterspielstätten in Bayreuth vom 17. Jahrhundert bis heute. Vom kleinsten Bühnenbild in Wachs über das Marionetten- und Felsentheater bis hin zum großen Bühnenbild findet sich der Besucher inmitten einer traditionsreichen Theatergeschichte wieder.
Im Rahmen der Sonderausstellung, die sich den verschiedenen Bayreuther Spielstätten widmet, sucht das Stadtarchiv alte Konzert-Programme, Theaterzettel oder Festspielführer und hofft dabei auf die Mithilfe der Bayreuther Bürgerinnen und Bürger.
Hier gibt es weitere Informationen dazu!