„Wir machen unser Blindenleitsystem noch bekannter für die Öffentlichkeit“ – unter diesem Motto hat kürzlich eine Veranstaltung am Sternplatz stattgefunden, zu der die Fachstelle Inklusion und der Behindertenbeirat der Stadt Bayreuth eingeladen hatten. Dabei ging es vor allem darum, das Blindenleitsystem für die Menschen sichtbar zu machen, die nicht wissen, was es mit dem weißen Streifen in der Innenstadt auf sich hat.
Aus dem Maßnahmenkatalog des Aktionsplans Inklusion und den daraus hervorgegangenen Arbeitskreisen entstand die Idee für diese Aktion. Denn täglich schlendern viele Bürger/innen und Touristen durch die Innenstadt von Bayreuth. Sie gehen einkaufen oder entspannen beim gastronomischen Angebot. Einige nutzen hierbei die weißen Felder mit Rillen und Noppen. Andere wiederum rätseln über diese auffällige Bodenbeschaffenheit. Für blinde Menschen sind diese am Boden angebrachten Leitsysteme die Voraussetzung für die Teilhabe am öffentlichen Leben. Das Blindenleitsystem in Bayreuth findet bereits große Beachtung, wird aber nicht immer in seiner Wichtigkeit und Funktion erkannt. Aus Unwissenheit, was diese „weißen Linien“ bedeuten, werden mancherorts Fahrräder, Verkaufsbanner oder Werbeplakate darauf abgestellt. Durch das Aufsprühen des Blindenlogos entlang des Blindenleitsystems soll die Öffentlichkeit nun darauf aufmerksam gemacht werden.
Im Beisein des 2. Bürgermeisters Andreas Zippel, der Fachstelle Inklusion mit Margit Lebershausen und des 2. Vorsitzenden des Behindertenbeirates Axel Höhmann sprühte der Stadtbauhof die ersten Logos auf.
Mit diesem starken Logo werden nun auf einfache Art die Notwendigkeit und Wichtigkeit der Felder symbolisiert. Darüber hinaus gibt es zusätzlich noch einen Flyer für Geschäfte und andere Einrichtungen entlang der Fußgängerzone, um in Form einer Patenschaft die Freihaltung des Blindenleitsystems mit zu unterstützen.