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24.11.2023

Für mehr Vielfalt in Bayreuth

Stadt und Universität kooperieren noch enger bei der Beratung neu zugezogener Studierender, Bürgerinnen und Bürger

Universität Bayreuth und Stadt Bayreuth wollen künftig noch enger zusammenarbeiten, um die Bayreuther Lehr-, Forschungs- und Arbeitswelt vielfältiger zu gestalten. Dies haben Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Leible und Oberbürgermeister Thomas Ebersberger in einem „Letter of Intent“ besiegelt. 

Universitäts-Präsident Prof. Dr. Stefan Leible (links) und Oberbürgermeister Thomas Ebersberger bei der Eröffnung des neuen gemeinsamen Service-Points von Stadt und Universität Bayreuth im RW21. | Foto: Universität Bayreuth
Universitäts-Präsident Prof. Dr. Stefan Leible (links) und Oberbürgermeister Thomas Ebersberger bei der Eröffnung des neuen gemeinsamen Service-Points von Stadt und Universität Bayreuth im RW21. | Foto: Universität Bayreuth

Universität und Stadt sind Anziehungsort internationaler Arbeitskräfte sowie Studierender und Gäste, dabei sind sie gleichzeitig auch Arbeits- und Freizeitort für die Menschen aus der Region. Diese lokale und internationale Prägung durchdringt auch das Alltagsleben in Universität und Stadt, sie ist sowohl für die Verwaltung als auch für die Bürgerschaft Chance und Herausforderung zugleich. Schon seit längerem arbeiten die Ausländerbehörde der Stadt und die Welcome Services der Universität erfolgreich zusammen, jetzt wollen Stadt und Universität die gute Zusammenarbeit in den Schwerpunktbereichen Internationalisierung und Diversität weiter intensivieren.

Gemeinsamer Workshop

Auftakt war ein gemeinsamer Workshop. Wichtige Erkenntnisse für künftige Maßnahmen rund um die Herausforderungen, Auswirkungen und Chancen einer diversen Gesellschaft wurden dort erarbeitet und diskutiert. Planung und Umsetzung des Tages lagen bei einem Team von Universität und Stadt, gemeinsam mit dem Verein „Bayreuth ohne Gewalt“ e.V. Klar wurde im Workshop: Uni und Stadt als mit die größten Arbeitgeber der Region haben Verantwortung, Diversity zu leben und strategisch weiter zu entwickeln. Nach der Devise „Diversity dient nicht dazu, die Welt bunter, sondern gerechter zu machen“ wollen Stadt und Land den „Letter of Intent“ mit Leben füllen, zum Beispiel dadurch, dass Kompetenzen und Aktivitäten proaktiv gebündelt werden.

Peter Müller, Vorsitzender des Trägervereins des Workshops „Bayreuth ohne Gewalt“ resümiert: „Für mich waren die wichtigsten Ziele als Projektorganisator, den Vernetzungsprozess mit den unheimlich großen Kompetenzen aber auch Bedürfnissen von Stadt und Universität zusammen zu bringen – und das ist sehr gut gelungen. Es herrscht Aufbruchstimmung, sich mit den Ressourcen und Möglichkeiten zusammen zu tun, Teams zu bilden sowie die Kompetenzen, das Wissen und die Erfahrungen einzubringen.“

Gemeinsamer Welcome Service-Point von Stadt und Uni

Bereits eröffnet wurde in dieser Woche ein gemeinsamer Service-Point von Stadt und Uni im RW21 als Anlaufstelle für neue Bürgerinnen und Bürger in Bayreuth. Er bietet Unterstützung bei Behördenkontakten, der Vermittlung von Ansprechpartnern/-innen, bei Dual Career Fragen, Existenzgründerberatung, gibt Informationen und Tipps zu potenziellen Arbeitgebern, zum Wirtschaftsstandort und zur Region, auch bei Universitäts-bezogenen Fragen.

Service Point
der Stadt und der Universität im RW21
Richard-Wagner-Straße 21, 2. Stock
(Dienstag von 10 bis 14 Uhr, Mittwoch von 14 bis 17 Uhr)
Internet: www.welcome.bayreuth.de

Prof. Dr. Stefan Leible, Präsident der Universität Bayreuth betonte: „Wir sehen Vielfalt nicht als Hürde, sondern als Chance. Deshalb möchten wir als Universität dazu beitragen, mehr Vernetzungsmöglichkeiten zu schaffen.“ Er verwies dabei auf die bereits umgesetzten gemeinsamen Projekte von Stadt und Universität. Zugleich stellte er die hervorragende Zusammenarbeit von städtischer Ausländerbehörde und Welcome Services der Universität heraus, die inzwischen Modellcharakter und Vorbildfunktion für andere Standtorte hat.

Auch Oberbürgermeister Thomas Ebersberger hob den besonderen Stellenwert eines diskriminierungsfreien Zusammenlebens hervor und betonte den Mehrwert des Austausches für Universität und Stadt gleichermaßen. „Die geschaffenen Plattformen sollen einen kompetenten, wertschätzenden Umgang mit Vielfalt in all ihren Facetten in der Stadt, auf dem Campus, in der Arbeitswelt und in der Freizeit nachhaltig fördern“, so Ebersberger.

Das Projektteam mit Oberbürgermeister Thomas Ebersberger (vorne rechts) und Universitäts-Präsident Prof. Dr. Stefan Leible. | Foto: Universität Bayreuth
Das Projektteam mit Oberbürgermeister Thomas Ebersberger (vorne sitzend, rechts) und Universitäts-Präsident Prof. Dr. Stefan Leible. | Foto: Universität Bayreuth