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13.10.2023

“Gedächtnis der Stadt” bekommt neues Zuhause

Grundsteinlegung für Neubau des Stadtarchivs mit Sanierung der Leers’schen Villa

Der Neubau des Stadtarchivs mit gleichzeitiger Sanierung der Leers’schen Villa im Stadtteil St. Georgen geht mit großen Schritten voran: Am heutigen Freitag (13. Oktober 2023) fand die feierliche Grundsteinlegung in der Bernecker Straße statt. „Das ‚Gedächtnis unserer Stadt‘ bekommt endlich ein angemessenes und zeitgemäßes Zuhause“, so Oberbürgermeister Thomas Ebersberger bei der Grundsteinlegung.

Befüllen die Zeitkapsel anlässlich der Grundsteinlegung (von links): Baureferentin Urte Kelm, Hochbauamtsleiter Björn Chilla, Architektin Birgit Escherich, Oberbürgermeister Thomas Ebersberger, Martina Ruppert, Leiterin des Stadtarchivs, und Carolin Baumann, stellvertretende Leiterin des Stadtarchivs.
Befüllen die Zeitkapsel anlässlich der Grundsteinlegung (von links): Baureferentin Urte Kelm, Hochbauamtsleiter Björn Chilla, Architektin Birgit Escherich, Oberbürgermeister Thomas Ebersberger, Martina Ruppert, Leiterin des Stadtarchivs, und Carolin Baumann, stellvertretende Leiterin des Stadtarchivs.

Schon lange war die Stadt auf der Suche nach einem neuen Domizil für das Stadtarchiv, da das derzeitige dringend sanierungsbedürftig ist und sowohl platzmäßig als auch brandschutztechnisch den Anforderungen nicht mehr gerecht wurde. Nachdem sich der Stadtrat auf den Standort an der Leers’schen Villa geeinigt hatte, konnte 2018 das über eine Ausschreibung ermittelte Architekturbüro Hartmann + Helm aus Weimar mit der Planung beauftragt werden. Im März 2022 erteilte schließlich das Bauordnungsamt die endgültige Baugenehmigung, sodass bis zum August 2022 die bisherigen Nutzer der Leers’schen Villa ausziehen und die ersten Arbeiten vor Ort (zum Beispiel Abbruch-, Vermessungs- und Bodenaustauscharbeiten) beginnen konnten.

Der Neubau des Stadtarchivs mit einer Nutzfläche von rund 2.300 Quadratmetern entsteht auf dem rückwärtigen Grundstück der ehemaligen Leers’schen Villa. Im Herzen des Neubaus, einem kubischen Baukörper, werden im Ober- und Untergeschoss die Magazinräume des neuen Stadtarchivs entstehen. Im Erdgeschoss, an der Seestraße gelegen, empfängt ein verglastes Foyer die Besucherinnen und Besucher und bindet dort an den Lesesaal und Seminarraum an. Für städtische Museen soll zusätzlich Depotfläche vorgehalten werden.

In der parallel zu sanierenden Leers’schen Villa selber werden zukünftig die Büros der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtarchivs untergebracht. Im Dachgeschoss entstehen zusätzliche Arbeitsräume, im Obergeschoss ein Besprechungsraum. Leers’sche Villa und Neubau sind über einen Verbindungsbau vom jeweils anderen Gebäude barrierefrei erreichbar.

Visualisierung des neuen Stadtarchivs.
© Architekturbüro Hartmann und Helm

Zukunftsweisende Lösung

„Mit dem sanierten Altbau und dem zusätzlichen Neubau auf dem gleichen Grundstück haben wir eine zukunftsweisende Lösung gefunden, die den Ansprüchen an ein modernes, mitarbeiter- und bürgerfreundliches Stadtarchiv voll und ganz gerecht wird“, so der Oberbürgermeister abschließend. Laufe alles nach Plan – und danach sehe es zum jetzigen Zeitpunkt aus – könne die Stadt bereits im Frühjahr 2025 die Eröffnung feiern.

Die Kosten für den Neubau und die Sanierung der Leers’schen Villa belaufen sich voraussichtlich auf 20,3 Millionen Euro, finanziert wird das Projekt unter anderem mit Fördermitteln der Oberfrankenstiftung, der Städtebauförderung und des Kulturfonds.