Die an Lehrplänen und Bildungsstandards orientierten Medien des Medienzentrums erfahren immer größeren Zuspruch
In den vergangenen Jahren hat das Medienzentrum Bayreuth ein umfangreiches Repertoire an digitalen Medien für die Bildungsarbeit in sein Angebot aufgenommen. So gefragt wie in diesen von der Corona-Pandemie geprägten Tagen waren die Online-Medien aber noch nie. „Seit der Schulschließung hat sich die Nutzung der Online-Titel durch Schüler und Lehrer in Stadt und Landkreis Bayreuth bis heute stark erhöht“, sagt der Leiter des Medienzentrums, Bernd Zimmermann. Zusammen mit den Klicks in der Mediathek von „mebis – Landesmedienzentrum Bayern“ und dem eigenen Katalog kamen über 13.000 Nutzungen zustande.
„Gerade in der aktuellen Situation mit den Schulschließungen erweist es sich als richtig, dass das Medienzentrum schon vor zehn Jahren mit dem Ankauf von Online-Medien begonnen hat“, betont Zimmermann. In Zeiten zunehmender Digitalisierung der Klassenzimmer erfahren die an Lehrplänen und Bildungsstandards orientierten Online-Medien einen immer größeren Zuspruch. Schülerinnen und Schüler können so auch während der Corona-Krise zu Hause besser lernen.
Das Medienzentrum versorgt alle Bildungseinrichtungen in der Stadt und im Landkreis Bayreuth mit lizenzierten Medien. Aktuell hat es 2.854 Online-Medien im Angebot, darunter 1.188 sogenannte Online-DVDs, in der Regel didaktisch aufbereitete Medien mit Filmen, Filmclips, Texttafeln, Diagrammen, Fotos, (interaktiven) Arbeitsblättern, Audiodateien, Landkarten und Grafiken.
Neues Angebot für Lehrkräfte
Seit Mitte April stellt das Medienzentrum ein neues Angebot für Lehrkräfte in der Stadt und im Landkreis Bayreuth zur Verfügung: Einzelne Online-Medien mit Filmen und Arbeitsmaterialien aus dem elektronischen Katalog des Medienzentrums, die zum aktuellen Unterrichtsstoff passen, können für ihre Schülerinnen und Schüler mit einem Link freigeschaltet werden, der zehn Tage gültig bleibt. Diese können die Filme dann zu Hause streamen und dort die Arbeitsmaterialien bearbeiten.
Der Schwerpunkt der Mediennutzung liegt inzwischen fast ausschließlich bei den Online-Medien. Die vom Medienzentrum erworbenen Titel dürfen im Gegensatz zu denen aus Bibliotheken, Online-Mediatheken oder von YouTube nicht nur privat, sondern auch legal im Unterricht und öffentlich in der Jugend- und Erwachsenenbildung eingesetzt werden. Diese Rechte werden durch die Kommunen für die bayerischen kommunalen Medienzentren – laut Gesetz für die Versorgung der Schulen mit Medien zuständig – für ihren jeweiligen Zuständigkeitsbereich erworben.
Für die Zeiten der organisatorisch schwierigen Wiederöffnung der Schulen bietet das Medienzentrum diesen auch Geräte wie Beamer und Abspielgeräte an.