Häusliche Gewalt ist kein Problem, das ausschließlich Frauen betrifft. Vielmehr ist jedes fünfte Opfer von häuslicher und/oder sexualisierter Gewalt männlich. Auf Antrag von Stadträtin Ingrid Heinritzi-Martin (CSU) hat sich erst vor kurzem der Sozialausschuss des Bayreuther Stadtrats mit diesem Thema befasst.
Vor diesem Hintergrund weist das Sozialamt der Stadt darauf hin, dass es seit Mitte April dieses Jahres das bayernweite Hilfetelefon „Gewalt an Männern“ gibt. Es bietet betroffenen Männern Beratung und Unterstützung über die Hotline 0800 123 99 00.
Hilfesuchende können sich auch online beraten lassen und unter der Mail-Adresse beratung@maennerhilfetelefon.de an das Hilfetelefon schreiben. Das Beratungsangebot ist auch für Angehörige oder Fachpersonal offen, die sich über Hilfsmöglichkeiten für von Gewalt betroffene Männer informieren möchten. Bei Gefahr sollte umgehend die Polizei kontaktiert (Telefon-Nummer 110) werden. Das Hilfetelefon ist ein Projekt der Bundesländer Bayern und Nordrhein-Westfalen.
Hilfe bietet auch der Soziale Dienst der Stadt
Von Gewalt betroffene Männer in Bayreuth können sich auch ratsuchend an den Sozialen Dienst der Stadt Bayreuth, Telefon 0921 25-1378, wenden. Darüber hinaus besteht seit Oktober die Möglichkeit, schutzbedürftige Männer in einer städtischen Verfügungswohnung unterzubringen. Weitere Beratungsstellen und Unterbringungsmöglichkeiten gibt es in Nürnberg und in Augsburg.