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28.03.2023

Kichererbsensuppe und toskanischer Apfelkuchen

Oberbürgermeister Ebersberger besucht Workshop der Berufsintegrationsklassen in der Volkshochschule

Oberbürgermeister Thomas Ebersberger hat kürzlich Schüler/innen der Berufsintegrationsklassen der Berufsschule I besucht, die derzeit in der Volkshochschule einen einwöchigen Gastronomiepraxisworkshop bestreiten. Hierbei betonte er das Engagement der Stadt Bayreuth für die berufliche Integration junger Zugewanderter.

Oberbürgermeister Ebersberger steht mit Teilnehmern eines Kochkurses der Volkshochschule an einem Kochherd.
© Andreas Türk

Insgesamt 20 zugewanderte Schülerinnen und Schüler, die an der Staatlichen Berufsschule I die sogenannten Berufsintegrationsklassen besuchen, um sich hier sprachlich und fachlich auf eine Berufsausbildung vorzubereiten, lernen derzeit Dienststellen der Stadt Bayreuth kennen: Während eine Hälfte der Klasse die Mitarbeiter/innen des Stadtgartenamts bei ihrer Arbeit begleiten, nimmt die andere Hälfte in der Volkshochschule an einem Koch- und Gastronomiepraxisworkshop teil. Ziel ist, den Schülerinnen und Schülern durch die Präsentation verschiedener Berufsbilder und Tätigkeitsbereiche die Möglichkeit zu geben, sich über ihre eigenen Talente, Fähigkeiten und Ausbildungsmöglichkeiten klar zu werden.

Potential für gelungene berufliche Integration

Die Teilnehmer/innen des Kochworkshops in der Volkshochschule bekamen Besuch von Oberbürgermeister Thomas Ebersberger: Er machte sich vor Ort in der Volkshochschule ein Bild vom Engagement der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und erhielt auch die Gelegenheit, einige von den zubereiteten Speisen zu kosten – auf dem Menü standen unter anderem Kichererbsensuppe, somalische Teigtaschen und toskanischer Apfelkuchen. Hierbei unterstrich er die Potentiale, die eine gelungene berufliche Integration junger Zugewanderter gerade angesichts des Fachkräftemangels bietet, und lobte die gastronomischen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler: „Gute Leute werden heute überall gesucht – gerade auch in der Gastronomie. Diesen jungen Menschen eine berufliche Perspektive zu geben, ermöglicht ihnen nicht nur, sich hier ein Leben aufzubauen, sondern stärkt auch unsere Wirtschaft.“ Daher engagiere sich die Stadt Bayreuth an vielen Stellen für die berufliche und gesellschaftliche Integration von Zugewanderten.

Zusammenarbeit mit Tradition

Die Zusammenarbeit der Volkshochschule mit den staatlichen Berufsschulen I und II im Rahmen der Berufsintegrationsklassen hat dabei bereits Tradition: Seit 2016 organisieren die Bildungsinstitutionen gemeinsam die Beschulung zugewanderter junger Menschen, wobei der Erwerb der deutschen Sprache einen Schwerpunkt bildet. Erstmalig ist in diesem Jahr auch das Stadtgartenamt beteiligt, indem es Schülerinnen und Schülern Tätigkeiten im Garten- und Landschaftsbau nahebringt. Der Leiter der Volkshochschule, Martin Boekstiegel, betont den Wert der Zusammenarbeit: „Dank der kurzen Kommunikationswege zwischen Berufsschulen und städtischen Dienststellen funktioniert die Zusammenarbeit reibungslos, selbst aktuell, da die erhöhte Zuwanderung auch das Bildungssystem unter Stress setzt. Berufsschulen und Stadt Bayreuth agieren Hand in Hand, um den Schülerinnen und Schülern das bestmögliche Bildungsangebot zu machen.“ Aktuell werden im Rahmen der Berufsintegrationsklassen an den Berufsschulen I und II vier Klassen in zwei Jahrgängen beschult.