Logo der Stadt Bayreuth mit Verlinkung zur Startseite

04.01.2022

Neu aufgerollt – Wilhelmines Erben

Ausstellungsprojekt von Schüler/innen des GCE in der Galerie des RW21

Die Stadtbibliothek Bayreuth zeigt in der Galerie des RW21 noch bis Ende Februar die Ausstellung „Neu aufgerollt – Wilhelmines Erbe“, ein Projekt des P-Seminars von Schüler/innen des Abiturjahrgangs des Gymnasiums Christian-Ernestinum (GCE).

In Führungen, Gesprächen und Diskussionen mit Fachleuten der Schlösserverwaltung und des Vereins Markgrafenkirchen begegneten die Schüler/innen den Denkmalen aus der Zeit der Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth (1709-1758). Wilhelmines Welt ist eine vergangene Welt. Die Jugendlichen sollten einen eigenen Weg des Umgangs in der Auseinandersetzung mit Wilhelmines Erbe finden. Es sollten frische, unverbrauchte, ungewöhnliche, auch bewundernde und faszinierte, jedoch ebenso zuweilen freche Blickwinkel sein, die sie in der Ausstellung präsentieren.

Vier junge Männer halten einen Spiegel hoch.

Plötzlich werden alte Gemäuer spannend

Der Besuch in Schlössern, Kirchen und Museen bietet zwar eine gern gesehene Abwechslung im Schulalltag, wirkliches Interesse rufen diese Denkmale jedoch eher selten hervor. Sobald jedoch Museumspädagogik und digitale Medien ins Spiel kommen, sieht das ganz anders aus: Plötzlich werden die alten Gemäuer und Parkanlagen spannend und beginnen zu erzählen. Die Fotos wurden mit den Smartphones der Teilnehmenden aufgenommen. Es sind die Geräte, die den Alltag der Schüler/innen auch in ihrer Freizeit prägen. Und nun entdeckten sie damit Wilhelmines Erbe.

Bilder und Texte wollen Hemmschwellen abbauen

Mit der Ausstellung soll für Wilhelmines Erbe geworben werden. Angesprochen werden sollen dabei auch Menschen, die bisher kaum in Kontakt mit den reichen Kulturschätzen unserer Region gekommen sind. Die Bilder und Texte wollen Hemmschwellen abbauen. Daher wurden die Texte bewusst an die barrierefreie leichte Sprache angenähert. Niemand soll sich ausgeschlossen fühlen.

Gefördert wurde das Projekt unter anderem vom “Verein der Freunde des Gymnasiums Christian-Ernestinum“, von der Oberfrankenstiftung, der Rainer-Markgraf-Stiftung, der Regionalförderung Bayreuth und dem Landkreis Kulmbach. Das P-Seminar wurde in die Projekte von „denkmal-aktiv“, dem Schulprogramm der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, aufgenommen.

Einen Vorgeschmack auf den Besuch der Ausstellung bietet die Homepage mit zahlreichen Fotoaufnahmen unter www.markgrafenkultur.de/neu-aufgerollt/.