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Wetter

Das “Wetter” ist der physikalische Zustand der unteren Atmosphäre (Troposphäre genannt) zu einem bestimmten Zeitpunkt oder in einem kurzen Zeitraum an einem bestimmten Ort oder Gebiet. Das Wetter kann mit Hilfe von Messgeräten beschrieben werden; wichtige Parameter sind z.B. Lufttemperatur, Luftfeuchte, Luftdruck, Windrichtung und Windgeschwindigkeit, Bewölkung, Niederschlag, Sichtweite und Ein- und Ausstrahlung. Das Wetter ist (im Gegensatz zum Klima) fühlbar.

Berg und bewölkter Himmel

Ursache der Wetterabläufe sind die unterschiedliche Erwärmung der Erdoberfläche und daraus resultierend der darüber liegenden Luftschichten. Dabei können geographische Breite, Höhenlage, Land-Meer-Verteilung, Geländeformen und Berge (Orographie) und Bewuchs einen Einfluss haben. Das Wetter beruht auf chaotischen Prozessen, was bedingt, dass Wettervorhersagen nur für einige Tage eine hohe Genauigkeit haben. Informationen des DWD zu Wettervorhersagen

Sonnenschein auf grüne Landschaft

„Witterung“ betrachtet den Wetterablauf von mehreren Tagen oder Wochen, selten länger. Wichtig für Witterungstypen ist die jeweils vorherrschende (Groß)Wetterlage. Eine Hitzeperiode oder ein mehrtägiges Frostereignis würde somit unter den Begriff Witterung fallen.

Blitze

„Klima“ ist die Bezeichnung für die statistische Betrachtung der Wetterereignisse in einem kleineren oder größeren Gebiet über einen langen Zeitraum, der „mittlere Zustand der Atmosphäre“. Üblicherweise wird über einen Zeitraum von dreißig Jahren gemittelt. Deswegen verändert ein einziger heißer Sommer oder ein zweiwöchiger Polarlufteinbruch die Statistik nur geringfügig. Klimaveränderungen kann man deshalb nicht spüren. Die Auswirkungen hingegen zeichnen sich immer deutlicher ab. Der Physiker Ed Hawkins hat eine sehr intuitive Darstellung der mittleren Temperaturanstiege entwickelt, die die Verschiebung der Jahresmitteltemperaturen erahnen lässt, hier mit Daten für Bayern.

Mittlere Lufttemperatur in Deutschland als Diagramm
© Fraunhofer ISE, Grafiken: B.Burger, 22.02.2021, nach einer Idee von Ed Hawkins

Der Deutsche Wetterdienst bietet eine Übersicht über das Regionalklima in Bayern. Außerdem bietet er eine Warn-App für Unwetterwarnungen.

Die Uni Bayreuth misst seit vielen Jahren Wetterparameter im Ökologisch-Botanischen Garten und am Waldstein. Kürzlich ist das Messnetz deutlich erweitert worden, vor allem an zahlreichen Messpunkten in der Stadt.

Hitze, Dürre und Starkregen – Messbare Auswirkungen des Klimawandels in Oberfranken

Prof. Dr. Thomas hat in der Sitzung des Klimabeirates vom 03.08.2021 zur Thematik „Hitze, Dürre und Starkregen – Messbare Auswirkungen des Klimawandels in Oberfranken“ referiert. Fokus liegt auf dem Starkregenereignis am 05.06.2021 mit Überflutungen in Stadtgebiet Bindlach. Die Präsentation liegt bei.

Bei besonderen Wetterereignissen werden häufig Anfragen bezüglich bestimmter Wetterdaten (zum Beispiel Windstärken, Niederschläge oder ähnliches) an das Amt für Umweltschutz der Stadt Bayreuth gerichtet. Das Umweltamt selbst führt keine Wetteraufzeichnungen durch und hat keinen direkten Zugriff auf derartige Daten.

Der Deutsche Wetterdienst führt jedoch solche Aufzeichnungen auch für die Region Bayreuth. Auskünfte zu speziellen Wetterereignissen erteilt die Niederlassung des Deutschen Wetterdienstes in München. Die Auskünfte und Gutachten sind in der Regel kostenpflichtig. Die Niederlassung München ist wie folgt erreichbar:

Deutscher Wetterdienst
Abteilung Klima- und Umweltbelastung
Regionales Gutachterbüro München
Postfach 20 06 20
80006 München
Telefon: 089 15938205
Fax: 089 15938229
E-Mail: Klima.Muenchen@dwd.de

In Schadensfällen ermitteln die Versicherungen häufig selbständig die Wetterbedingungen zum Schadenszeitpunkt.

Ein Großteil der Bevölkerung reagiert heute allergisch auf bestimmte körperfremde Stoffe. Während vor etwa einem halben Jahrhundert nur etwa 10 % betroffen waren, leiden heute schätzungsweise rund 40 % unter Allergien.

Eine der bekanntesten Allergien ist der Heuschnupfen. Der Deutsche Allergie- und Asthmabund geht davon aus, dass mittlerweile etwa 16 % der deutschen Bevölkerung unter Pollenallergie oder Pollinose, wie der Heuschnupfen im Fachjargon heißt, leiden.

Blume mit Pollen

Die Beschwerden werden durch den Blütenstaub (Pollen) von Bäumen, Sträuchern, Gräsern, Getreide und Wildkräutern ausgelöst. Urheber sind die Befruchtungszellen der Pflanzen, die bei der Berührung mit der menschlichen Schleimhaut ihren Zellinhalt entleeren. Oft sind es nicht nur Pollen einer, sondern verschiedener Pflanzen, die bei Betroffenen allergische Probleme auslösen.

Eine Übersicht über die jahreszeitliche Pollenbelastung bietet Ihnen unser Pollenflugkalender.

Um die Bevölkerung hinreichend über den aktuellen Pollenflug informieren zu können, misst die Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst an ca. 55 Orten der Bundesrepublik Deutschland den aktuellen Pollenflug durch geschultes Personal. Die Stiftung arbeitet exklusiv mit ihrem Partner, dem Deutschen Wetterdienst, zusammen. Die gewonnenen Daten werden dem Deutschen Wetterdienst gemeldet.

Die Geschäftsfelder Medizin-Meteorologie des Deutschen Wetterdienstes koordinieren die Pollenflugmessungen des PID mit den phänologischen Daten und mit der Wetterprognose. Die so gewonnenen Daten stehen in den Pollenflugvorhersagen Pollenallergikern über zahlreiche Printmedien, Rundfunk- Fernsehanstalten und über telefonische Ansagedienste zur Verfügung. Der telefonische Ansagedienst des Deutschen Wetterdienstes ist unter der Rufnummer 0190 115493 (62 ct/min) erreichbar.

Pollenflugdaten im Internet
Im Internet können die aktuellen Pollenflugdaten für Deutschland über den gemeinsamen Service der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst (PID) und des Deutschen Wetterdienstes (DWD) abgerufen werden: www.wetter.com.