Sanierte Albert-Schweitzer-Schule eingeweiht

Die Sanierungsarbeiten kosteten rund 18,5 Millionen Euro und sind jetzt abgeschlossen

Jetzt ist alles fertig – und die generalsanierte Albert-Schweitzer-Schule feiert am heutigen Freitag, 7. Juli, ihre Einweihung! Während die Schüler/innen bereits seit einem Jahr in den sanierten und hochmodernen Klassenräumen unterrichtet werden, hatten sich die Arbeiten an der Fassade und der Außenanlagen aufgrund der Corona-Pandemie und der Ukraine-Krise verzögert. „Ich freue mich, dass wir heute gemeinsam mit den Lehrkräften und den Schülerinnen und Schülern die symbolische Schlüsselübergabe feiern können“, so Oberbürgermeister Thomas Ebersberger bei der offiziellen Einweihung. „Für rund 18,5 Millionen Euro haben wir das Schulgebäude in den vergangenen Jahren saniert und fit für den modernen Schulbetrieb gemacht.“

OB, Architekt und Schulleiter stehen nebeneinander und halten einen großen Schlüssel in der Hand
Der Architekt Roland Schuster übergibt im Beisein von Oberbürgermeister Thomas Ebersberger den symbolischen Schlüssel an Schulleiter Ulrich Zahn (von links).

2013 begann die Stadt zunächst mit der Umsetzung der Brandschutzmaßnahmen im Hauptgebäude und in den Turnhallen, im November 2015 beschloss der Bauausschuss dann die umfangreichere, von der Regierung von Oberfranken vorgeschlagene Sanierung. Die Sanierungsarbeiten umfassten schwerpunktmäßig die Beseitigung der statischen Mängel, die energetische Ertüchtigung beziehungsweise Erneuerung der Fassade sowie den Ausbau und die Entsorgung von schadstoffbelasteten Materialien. Zeitweise musste die Schule deswegen sogar ganz geschlossen und die Klassen ab 2018 in Containern untergebracht werden.

Eine neue Fassade

Im Detail wurden folgende Bauarbeiten durchgeführt: Die vorgehängten Betonfertigteile an der Fassade waren aus statischer Sicht mangelhaft befestigt, sie wurden demontiert. Ebenso wurde die bestehende Pfosten-Riegel-Fassade erneuert, da durch Messungen der Luftdichtheit die energetischen Defizite der Glasfassade ersichtlich wurden. Die Generalsanierung umfasste deshalb auch die komplette Neugestaltung der Fassade, wodurch das Gesamterscheinungsbild der Schule eine erhebliche Aufwertung erfährt. Die neue Fassade ist in Holzmassivwandbauweise mit einer farbigen Verkleidung aus Aluminiumblech im Obergeschoss und einer gedämmten Putzfassade im Bereich des Erdgeschosses gebaut.

Im Zuge der Sanierung wurde außerdem der zweite Abschnitt der Brandschutzmaßnahmen umgesetzt, die zum Beispiel die brandschutztechnischen Schottungen und Ertüchtigungen der haustechnischen Installationen vorsahen. Die haustechnischen Anlagen wurden den aktuellen Anforderungen und Standards angepasst, die Klassenzimmer mit dezentralen Lüftungsgeräten versehen. Eine bislang nicht vorhandene Drainage im Außenbereich um das Gebäude wurde ergänzt. Der bestehende Verbindungsgang zwischen Schulgebäude und Turnhalle ist einem neu gestalteten überdachten Außenbereich gewichen, der einen behindertengerechten Zugang zur Turnhalle ermöglicht. Verschiedene bauliche Maßnahmen tragen zudem zur Verbesserung der Raumakustik und des Schallschutzes bei.

Kosten: Rund 18,5 Millionen Euro

Im Turnhallengebäude wurden die energetische Sanierung der Fassade und die Erneuerung der Umkleide- und Sanitärräume durchgeführt. Weiterhin erfolgte die haustechnische Modernisierung sowie eine zeitgemäße sporttechnische Ausstattung, zum Beispiel mit durchgängigen Prallwänden. Die nördliche Turnhalle erhielt eine neue Dachkonstruktion, die sich an die bereits 2001 erneuerte Konstruktion der südlichen Halle anlehnt.

Die Gesamtkosten für die Generalsanierung des Schul- und des Turnhallengebäudes, inklusive Errichtung des Aufzugs an der Ganztagesschule und Herstellung des Zwischendaches anstelle des alten Verbindungsganges, betragen rund 18,5 Millionen Euro, davon entfallen zirka 1,1 Millionen Euro allein auf die Schadstoffsanierung. Der Freistaat Bayern bezuschusst diese Maßnahme voraussichtlich mit rund 6,8 Millionen Euro mit Mitteln aus dem Bayerischen Finanzausgleichsgesetz (BayFAG).