Ab 12. April sind „Click & Meet“-Angebote trotz erhöhter Inzidenzwerte erlaubt – Voraussetzung: Negativer Corona-Test
Die Bayerische Staatsregierung modifiziert ab Montag, 12. April, die Corona-Regeln für den Handel abseits des täglichen Bedarfs: Bei einer 7-Tage-Inzidenz zwischen 100 und 200 – wie sie derzeit in der Stadt Bayreuth gegeben ist – sind ab Montag auch „Click & Meet“-Angebote im Einzelhandel möglich. Bedingung für einen Besuch im Geschäft ist ein höchsten 24 Stunden alter negativer POC-Schnelltest oder Selbsttest. Zu den grundsätzlich möglichen Selbsttests gibt es allerdings noch keine weiteren Ausführungen der Staatsregierung. Die Testpflicht entfällt erst bei einer 7-Tage-Inzidenz unter 100.
Die gleichen, inzidenzabhängigen Regeln gelten ab 12. April auch für Bau- und Gartenmärkte, Gärtnereien, Blumenläden und Buchhandlungen. Daher ist ein verstärkter Zulauf für die Testzentren in der Region zu erwarten. Die Stadt appelliert an die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis, vor einem Besuch der Geschäfte in Bayreuth die Testangebote in den jeweiligen Landkreisgemeinden zu nutzen.
Testkapazitäten ausbauen
„Ein kurzfristiger Ausbau der Testkapazitäten ist vor diesem aktuellen Hintergrund eine dringende Aufgabe für die nächsten Tage. Die neuen, von der Bayerischen Staatsregierung festgelegten Corona-Regeln kommen kurzfristig und überraschend. Den Städten und Landkreisen vor Ort bleibt kaum Vorlaufzeit“, so Oberbürgermeister Thomas Ebersberger. Die Stadt rufe daher auch den Einzelhandelsverband auf, seine Mitgliedsbetriebe beim Aufbau eigener Teststrukturen in Zusammenarbeit mit Apotheken oder Ärzten zu unterstützen.
Schnelltestzentrum künftig auch samstags geöffnet
Die Stadtverwaltung bereitet derzeit mit Hochdruck eine Ausweitung des Schnelltestzentrums in der Schlossgalerie, La-Spezia-Platz 1, vor. Die Einrichtung soll kurzfristig durch Personalverstärkung von derzeit zwei auf bis zu fünf Teststraßen erweitert werden. Damit könnten die Testkapazitäten mehr als verdoppelt werden. Das Schnelltestzentrum ist bislang montags bis freitags geöffnet. Eine erweiterte Öffnung an Samstagen ab der kommenden Woche wird ebenfalls vorbereitet. Außerdem werden die Öffnungszeiten montags bis freitags von 8.30 bis 19.30 Uhr (bislang 8 – 18 Uhr) ausgeweitet.
In der Stadt Bayreuth bestehen aktuell folgende Corona-Testmöglichkeiten für die Bevölkerung:
- Schnelltestzentrum Schlossgalerie
La-Spezia-Platz 1
ab 12. April: Mo. – Fr.: 8.30 – 19.30 Uhr; Sa.: 8.30 – 14 Uhr
kostenfrei, keine Anmeldung nötig
getestet werden nur symptomfreie Personen ab einem Lebensalter von vier Jahren (Kinder unter vier Jahren müssen vom Kinderarzt getestet werden) - PCR-Testzentrum Gemeinschaftshaus Aichig
Kemnather Straße
Mo. – Fr.: 8 – 13 Uhr und 13.30 – 16.30 Uhr
kostenfrei, nur nach vorheriger Anmeldung unter Telefon 0921 / 25-2525 (Mo. – Fr. : 8.30 – 16 Uhr), testcenter.corona@stadt.bayreuth.de
getestet werden nur symptomfreie Personen ab einem Lebensalter von vier Jahren (Kinder unter vier Jahren müssen vom Kinderarzt getestet werden) - Apotheke im Rotmain-Center
Hohenzollernring 58
Mo. – Fr.: 9 – 16 Uhr - Mohren-Apotheke
Maximilianstraße 57
Mo. – Do.: 10 – 13 Uhr; Fr.: 9 – 13 Uhr; Sa.: 10 – 12 Uhr
mit Voranmeldung (Telefon: 0921 / 65349) - Rathaus-Apotheke
Luitpoldplatz 14
Mo. – Fr.: 8.30 – 10.30 Uhr
mit Voranmeldung (Telefon: 0921 / 27476) - Praxis Dr. Pachmann
Kurpromenade 2
über die Öffnungszeiten informiert die Homepage laborpachmann.de - DLRG Bayreuth
Am Briefzentrum 4
Anmeldung unter bayreuth.dlrg.de
Eine Auflistung der Corona-Testmöglichkeiten im Landkreis Bayreuth bietet das Landratsamt auf seiner Homepage unter https://www.landkreis-bayreuth.de/der-landkreis/pressemitteilungen/coronavirus-startseite/ an.
Zusammenarbeit aller Akteure erforderlich
Um der erwartet starken Nachfrage nach Corona-Tests gerecht zu werden, setzt die Stadt in den kommenden Tagen vor allem auf einen Ausbau der Kapazitäten am Testzentrum Schlossgalerie. Hierzu wurde inzwischen auch die Bundeswehr um personelle Hilfestellung gebeten. Darüber hinaus will die Stadt aber kurzfristig weitere Testangebote entwickeln. Angedacht ist unter anderem der Einsatz eines Stadtbusses als Teststation. Jedoch steht bereits jetzt schon fest, dass es mehr bedarf als all die städtischen Bemühungen um wirklich allen Bürger/innen einen reibungslosen Besuch des Einzelhandels zu ermöglichen. Deshalb werden insbesondere die Einzelhandelsbetriebe mit hoher Besucherfrequenz gebeten, eigene Testkapazitäten aufbauen. Ohne ein Zusammenwirken aller beteiligten Akteure ist eine ausreichende Testkapazität nicht zu erreichen.