Gemeinsam mit Lehrerinnen und Lehrern hat die Stadt im Jahr 2006 ein neues Veranstaltungs- und Weiterbildungsangebot ins Leben gerufen: die Schultheatertage. Seitdem wird das ZENTRUM einmal im Jahr zum Ort für junges und experimentierfreudiges Theater.
Unter dem Motto „Mach mal Theater“ stellen Bayreuther Schultheatergruppen ihre aktuellen Theaterstücke einem großen Publikum vor und können im Laufe eines Jahres an einem Theaterworkshop ihrer Wahl teilnehmen. Eine Idee, die sich über die Jahre immer weiterentwickelt und viele junge Leute zum Theater geführt hat. Von Anfang an waren die Bayreuther Schultheatertage ein lebendiges, spannendes und auch sehr lustiges Projekt.
Die Stadt lädt seit 2006 alljährlich im Sommer zu den Bayreuther Schultheatertagen ein. In Zusammenarbeit mit den Schulen werden deren Theaterproduktionen vorgestellt.
Von Anfang an waren die Bayreuther Schultheatertage ein lebendiges, spannendes und auch sehr lustiges Projekt. Jedes Jahr aufs Neue sind Geschichten und Darstellungen von und mit ganz unterschiedlichen Menschen zu entdecken. Ob Märchen, Klassiker, Zeitstück oder fantasievolle Eigenproduktion – immer steckt viel Zeit, Energie und Aufwand in den Produktionen und Projekten. Mit den Mitteln des Theaters als wichtiger Teil unserer Kulturlandschaft wird das Zusehen, Hinsehen und Mitmachen gefördert
„Mach mal Theater“– das ist Kommunikation und Gemeinschaft vor und hinter der Bühne. Denn Schüler*innen verschiedenster Schularten und Altersstufen treffen aufeinander, tauschen sich aus und können voneinander lernen.
Darüber hinaus ermöglicht die enge Kooperation mit dem Lehrstuhl Theaterdidaktik der Universität Bayreuth professionelle Unterstützung für die Theatergruppen. Studierende begleiten die Probenphase und moderieren Nachgespräche nach jeder Aufführung um Raum für Reflexion, intensivem Austausch und Gespräche zu bieten.
Die Schultheatertage lassen zusammenwachsen, was zusammengehört: Die Schauspieler*innen und das Publikum. Alle Schüler*innen der Bayreuther Schulen, Verwandte und Freunde, Theaterinteressierte und solche, die es noch werden wollen, sind herzlich dazu eingeladen, die Aufführungen im Europasaal des ZENTRUMS zu besuchen.
Mit großer Vorfreude blicken wir schon jetzt auf „Mach mal Theater“ 2023 und wünschen allen Schülerinnen und Schülern, allen Theatergruppen eine großartige Vorbereitungszeit!
Begrüßung durch Thomas Ebersberger, Oberbürgermeister der Stadt Bayreuth
Von Tälern und der Suche nach dem Glück
Eigenproduktion – Regie: Maren Czeguhn
Eine Gruppe von Jugendlichen realisiert, dass sie ihre Freude im Alltag verloren hat. Kurzentschlossen machen sie sich auf die Suche nach dem Glück und durchwandern dabei verschiedene Täler und verwunschene Orte. Mit der Zeit wird den Suchenden bewusst, dass das Glück gar nicht so leicht zu finden ist…
Wozu Freunde da sind
Eigenproduktion – Regie: Dominik Zimmer, Susanne Rühmann, Celina Haas
Chantal weiß, was sie nach der Schule machen will: die Würstchenbude ihrer Mutter übernehmen. Dafür erträgt sie auch geduldig die Schule. Doch jetzt hat sie die Nase voll: weil ihre Mutter ins Krankenhaus muss, soll sie zu ihrem Vater ziehen, den sie kaum kennt. Dass dabei auch ihr großer Traum von der eigenen Würstchenbude zu zerbrechen droht, lässt sie fast verzweifeln. In dieser Situation ist es gut, wenn man Freunde hat, auf die man sich verlassen kann. Mit diesen Freunden kann man auch seine Träume leben.
Ein kurzer Sommernachtstraum
frei nach William Shakespeare – Regie: Susann Kießlich
Hermia liebt Lysander und Lysander liebt Hermia. Helena liebt Demetrius, aber Demetrius liebt Hermia, oder doch Helena? Nun aber einmal langsam und von vorn: Eigentlich ist Hermia Demetrius versprochen, sie widersetzt sich aber der Anordnung ihres Vaters und flieht mit Lysander in den Elfenwald. Dort sind sie allerdings nicht allein. Sie treffen auf Helena und Demetrius, die sie verfolgt haben. Zu guter Letzt mischen sich auch noch die Elfen in das Liebesdilemma ein. So macht der treue Diener des Elfenkönigs durch ein Missgeschick das Liebeschaos perfekt – oder ist am Ende doch alles nur ein Traum gewesen?
Der gestiefelte Kater nach dem Märchen der Gebrüder Grimm
Regie: Ursula Jaeger
Der jüngste Sohn des Müllers erbt nach dessen Tod seinen Kater, der wundersamerweise sprechen kann. Als „gestiefelter“ Kater täuscht er den König des Landes durch so manche List. Den Menschen gaukelt er vor, dass viele Ländereien dem Grafen Carrabas gehören und sogar der eitle Zauberer wird von dem Kater mit dem ungewöhnlich großen Verstand genarrt.
Ein Minidrama voller Emotionen – Experimente rund um Zillinskis Tod
Eigenproduktion – Regie: Anne Kilchert
Wie lassen sich Emotionen und Gefühle primär mit Körpersprache und stimmlichen Experimenten darstellen? Die Theater-AG setzt sich in Ihrem Stück mit dieser Frage auseinander und lässt dabei den Text bewusst in den Hintergrund treten.
Alice im Wunderland
Helmut Kulhanek – Regie: Angelika Guder-Späth
Nachdem Alice in ein Kaninchenloch gefallen ist, findet sie sich in einer sonderbaren Welt wieder, in der sie sprechenden Tieren und Spielkarten, komischen Gestalten, wie dem Hutmacher und übergroßen Pflanzen begegnet. Nur allmählich wird ihr klar, dass sie Teil einer faszinierenden Geschichte geworden ist. In dieser wird sie zu einer Croquet-Partie der bösen Herzkönigin eingeladen, die aber einer Gerichtsverhandlung um einen Kuchendiebstahl weichen muss, bei der Alice überraschend als Zeugin geladen ist. Nach der Befragung einiger Zeugen artet die Verhandlung in einen Tumult aus und plötzlich…
Aufbau
Eigenproduktion – Regie: Dr. Klaus Wührl-Struller und Christine Benker
Wie kann aus Zerstörung etwas Neues und eine hoffnungsvolle Zukunft entstehen? Mit einer rasanten Performance nähert sich dieses Theaterstück einer Antwort und auch das Publikum spielt dabei eine Rolle. Aufgepasst: Es wird bunt, laut und wild werden!
Der Drache
Jewgenij Schwarz – Regie: Beate Sturm
Das Leben in der Märchenstadt geht seinen Gang, die Jungfrau Elsa ist das diesjährige Opfer, das die Stadt dem ekelhaften Drachen überlassen muss. Da betritt Lanzelot, “berufsmässiger Held” und Jahrtausende alter Drachentöter, voller Idealismus und Durchsetzungskraft die Szene und alle Gewissheiten geraten ins Wanken, vor allem für Elsa. Eine noch nie gefühlte Liebe kann alle retten, wenn alle gerettet werden wollten…
Harvey
Mary Chase – Regie: Hans-Dieter Scholz
In alten irischen Legenden gibt es “pookas” – Lebewesen, die magische Fähigkeiten haben und nur für ausgewählte Menschen sichtbar sind. Harvey ist solch ein Tier und ist mit Elwood befreundet, der ihn sehen kann. Elwoods Schwester treibt das zur Verzweiflung, denn sie hält ihren Bruder für verrückt und möchte ihn in einem Sanatorium unterbringen. Dort läuft allerdings erst recht alles aus dem Ruder, weil Harvey natürlich auch dabei ist…
Am Eröffnungstag, Dienstag, den 18. Juli, begrüßt Oberbürgermeister Thomas Ebersberger um 8:30 Uhr alle Anwesenden. Die Aufführungen beginnen im Anschluss. Am Mittwoch, den 19. Juli starten die Vorstellungen bereits um 8:30 Uhr. Das Zentrum ist an beiden Tagen ab 8:00 Uhr geöffnet.
Aufführungen: Wir wünschen uns, dass alle Mitwirkenden die Aufführungen ihrer Schauspielkolleginnen und Schauspielkollegen ansehen. Alle die nicht auf der Bühne stehen sind natürlich ebenso herzlich eingeladen, die Theateraufführungen zu besuchen, genauso wie Verwandte, Familie und Freunde.
Publikums-und Theatergespräche: Fester Programmpunkt und seit einigen Jahren etabliertes Angebot, sind die Publikums- und Theatergruppengespräche. Im Anschluss an jede Aufführung moderieren Studierende des lehramtsbezogenen Theaterstudiums der Universität Bayreuth Publikumsgespräche und laden alle Anwesenden dazu ein, über besonders spannende Aspekte des Erlebten gemeinsam zu sprechen.
Reservierung und Eintrittskarten: Der Eintritt zu allen Aufführungen ist kostenlos! Jedoch werden Eintrittskarten ausgegeben, um allen Besucher*innen einen Platz garantieren zu können. Für Schulklassen und größere Besuchergruppen gilt also: bitte teilen Sie dem Kulturamt unbedingt rechtzeitig die Anzahl der Besuchergruppen mit. Die Eintrittskarten werden Ihnen am Einlass übergeben. Einzelgäste, Verwandte und Freunde sind natürlich auch herzlich willkommen! Sie erhalten Ihre Eintrittskarte auch ohne Voranmeldung dann direkt vor Ort im ZENTRUM.
Adresse ZENTRUM und Öffentliche Verkehrsmittel: Mit den Buslinien 302, 307 und 311, Haltestelle: Oberfrankenhalle/Sportzentrum, kommt ihr zum ZENTRUM, Äußere Badstraße 7A, 95448 Bayreuth
Bewirtung und Verpflegung: Das Foyer und der Vorplatz stehen für die Pausen zur Verfügung. Hier kann man sich unterhalten und während der Pausen zwischen den Aufführungen stärken. Essen und Trinken steht ausreichend zur Verfügung und ist frei!
Für Service und Bewirtung sorgt die Staatliche Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung. Das Kulturamt bedankt sich für die jahrelange, herausragende Zusammenarbeit!
Bayreuther Schultheatertage – Vorhang auf für “Mach mal Theater”