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07.10.2022

„Licht und Farben“ im Rathaus

Die burgenländischen Künstler Fria Elfen und Johannes Ramsauer präsentieren ihre Arbeiten in der Ausstellungshalle

Im Rahmen der Kulturpartnerschaft des österreichischen Burgenlandes mit der Stadt Bayreuth zeigen die beiden burgenländischen Kunstschaffenden Fria Elfen und Johannes Ramsauer seit Donnerstag, 6. Oktober, eine Auswahl ihrer Arbeiten unter dem Motto „Licht und Farben“. Bayreuths 3. Bürgermeister Stefan Schuh hat die Ausstellung gemeinsam mit der Landtagspräsidentin des Burgenlandes, Verena Dunst, eröffnet. Zu sehen sind die Werke in der Ausstellungshalle des Neuen Rathauses, Luitpoldplatz 13.

FRIA ELFEN wurde 1934 in Wien geboren, und studierte an der dortigen Akademie für Bildende Künste. Seit 1959 lebt und arbeitet sie im Burgenland und präsentiert ihre Werke in Einzel- und Gruppenausstellung im In- und Ausland. Sie beteiligt sich an Ausstellungen, Aktionen und Gemeinschaftsarbeiten der IntAkt (Wien), der Gruppe 77 (Graz), des Kunstvereins SüdOst und des Künstlerhauses Wien. Seit Anfang der 1970er Jahre setzt sie sich mit Sprache und Schrift auseinander, beteiligt sich an Ausstellungen im Bereich konkreter Kunst und visueller Poesie, textile Objekte und Installationen, Künstlerbücher und Buchobjekte, Mail Art, Kunst im öffentlichen Raum und soziokulturelle Arbeiten. Sie fertigt Raum-und Lichtinstallationen mit Plexiglas und Spiegelelementen, seit Anfang der 1980er Jahre unter Einbeziehung von Fotos und Fotostrukturen.

JOHANNES RAMSAUER wurde 1961 in Eisenstadt im Burgenland geboren. Von 1988 bis 1990 arbeitete er bei Prof. Johannes Wanke in den Bereichen Malerei und Hochdrucktechniken. Von 1991 bis 1992 leitete er die Galerie “Haus 26“ in Eisenstadt, mit angeschlossenem Kinderatelier.

Statue aus Glasplatte bestehend mit schwarzen Linien

Im Anschluss arbeitete er als freier Mitarbeiter bei der “edition NN oslip“ und von 1997 bis 2002 in eigenem Atelier und Werkstatt in Eisenstadt sowie ab 2003 in Atelier und Werkstatt “talstation“ in Trausdorf/Wulka, Österreich. Er ist Mitglied der 2004 gegründeten Künstlergemeinschaft KG talstation, mit der er seit 2005 Ausstellungen im In- und Ausland bestreitet.

3. Bürgermeister Stefan Schuh (links) hat die Ausstellung gemeinsam mit Vertretern aus dem Burgenland und den Künstlern eröffnet.
3. Bürgermeister Stefan Schuh (links) hat die Ausstellung gemeinsam mit Vertretern aus dem Burgenland und den Künstlern eröffnet.

Ramsauers Malerei sind feine und sensible Bilder, gänzlich gegenstandsfreie Werke. In ihnen bleibt die Natur und Naturhaftes immer als Idee oder Vorstellung spürbar. Besonders die erdhaften und naturnahen Farben rufen Erinnerungen und Assoziationen an Vorgänge und Prozesse der Natur wach. Es sind Bilder von großer Bewegtheit, voller Tempo, immer wirbelt etwas, bewegt sich etwas, ist etwas im Fluss. Auch der Farbauftrag ist leicht und flüssig. Der Maler legt die Leinwände auf den Boden und trägt dann die Farbe mit dem Pinsel oder der Hand auf. Auch wirkt seine Malerei fast immer wie ein Aquarell, der Bildgrund der Leinwand bleibt weiß – wie das Papier beim Aquarell.

Gemälde von Ramsauer mit einem in Grüntönen gehaltenen abstrakten Halbmond

Die Ausstellung „Licht und Farben“ ist in der Ausstellungshalle des Neuen Rathauses, Luitpoldplatz 13, bis 27. Oktober zu folgenden Öffnungszeiten zu sehen: Montag bis Donnerstag von 9 bis 17 Uhr, Freitag von 9 bis 14.30 Uhr.

Die Kulturpartnerschaft mit dem Burgenland

Die 1990 ins Leben gerufene Kulturpartnerschaft der Stadt Bayreuth mit dem österreichischen Bundesland Burgenland ist mit dem Ziel gegründet worden, besonders in den Bereichen Kultur, Wissenschaft, Tourismus und Jugendpflege zusammenzuarbeiten. Geprägt von der landschaftlichen Schönheit des Neusiedler Sees, hat diese Region den Gästen und Erholungssuchenden viel zu bieten. Franz Liszt schlägt die Brücke zwischen seinem Geburtsort Raiding im Burgenland und der Festspielstadt Bayreuth. Verbunden durch Leben und Werk dieses Künstlers, der als Freund und Förderer Richard Wagners für Bayreuth eine herausgehobene Bedeutung hat, ist die Kulturpartnerschaft auch als besondere Würdigung seiner Person zu verstehen.