Einbindung der Region
Die Landesgartenschau in Bayreuth sollte die gesamte Region stärken und über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt machen. Deshalb wurde zur Gartenschau ein gemeinsames regionales Tourismus- und Marketingkonzept entwickelt.
Als Ergänzung zu den Rundwegen in Bayreuth wurde der Besuch der etwa 20 Kilometer nördlich liegenden Stadt Kulmbach und weiterer geschichtlich bedeutender Stätten in der Region angeboten. Gäste sollten so zum mehrtägigen Kurzurlaub in der Region animiert werden.
Auf den Spuren der gemeinsamen Geschichte
Die Städte Kulmbach und Bayreuth verbindet eine enge Freundschaft und Zusammenarbeit, die auch auf der gemeinsamen geschichtlichen Entwicklung basiert: Bevor Bayreuth 1603 Residenz der Markgrafschaft Brandenburg-Kulmbach wurde, residierten die hohenzollernschen Markgrafen auf der Plassenburg, einer der stolzesten Festungen im Deutschen Reich. Gelegen ist sie auf einer Anhöhe über der Stadt Kulmbach.
Einfluss der Markgrafenzeit auf die Region
Der Einfluss von Markgraf Friedrich und der Markgräfin Wilhelmine strahlte in die gesamte Umgebung aus. Sie holten die besten Künstler und Baumeister in die Region, die auch Projekte außerhalb Bayreuths realisierten.
Die Verknüpfungen
Durch den Ausbau und die Aufwertung des Main-Radweges auf dem Abschnitt der früheren Bahntrasse Kulmbach-Bayreuth verbesserten die beiden Städte ihre engen Verbindungen. Durch einige Zwischenstationen mit Sehenswürdigkeiten, Gastronomie und Aktionsangeboten wurde er zum „Gartenschau-Radweg“. Außerdem wurden Bustransfers mit weiteren Ausflugszielen auf der Strecke angeboten. Vorhandene Bahnverbindungen waren ebenfalls nutzbar. (WGF Landschaft GmbH 2008: Machbarkeitsstudie – Beitrag zur Landesgartenschau Bayreuth 2016)