Ideen des ersten Entwurfs
Die langfristigen Qualitäten des „Neuen Parks“
Der „Neue Park“ hat die Aufgabe, die bedeutenden Bauten und Parks Bayreuths wieder miteinander in Beziehung zu setzen. Daneben erfüllt er wichtige Funktionen für die Naherholung. Er schließt bestehende Grünversorgungslücken angrenzender Wohngebiete und ergänzt bestehende Angebote zeitgemäß. Darüber hinaus verfügt er über wichtige ökologische Funktionen. So lässt sich der „Neue Park“ in zwei unterschiedliche Nutzungsbereiche aufteilen:
Auenpark
Der „Auenpark“ liegt im Anstaubereich des Einschöpfbauwerks. Ziele der Umgestaltung dieses Bereichs sind der ökologische Ausbau und die „substanzielle Verbesserung der innerstädtischen und stadtnahen Naturräume“. Mit den geplanten Renaturierungsmaßnahmen kann die Obere Mainaue langfristig zum stabilen Lebensraum für Tiere und Pflanzen der Feuchtgebiete entwickelt werden. Des Weiteren erfolgt die Aufwertung der stadträumlichen Qualität und der stadtklimatischen Funktion. Entlang des Roten Mains entsteht damit ein attraktiver, innerstädtischer Erholungsraum, der zu großen Teilen wieder einen naturnahen Charakter aufweist.
Sport- und Generationenpark
Der vorrangige Bedarf an nutzbaren Freiflächen und Aktionsangeboten im Bereich der Oberen Mainaue wurde in den aktuell erstellten gesamtstädtischen Planungen bestätigt (Flächennutzungsplan und Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept ISEK; beide von 2008). Einerseits soll das Freiflächendefizit der angrenzenden Wohnquartiere gemildert werden, andererseits eine verbesserte Verknüpfung der Innenstadt in die freie Landschaft erfolgen. Somit entsteht ein Park mit gesamtstädtischer Bedeutung. Diese Planungen sehen auch vor, nicht nur Aktionsangebote für Kinder und Jugendliche zu schaffen, sondern auch die sich ändernden Bedürfnisse einer älter werdenden, aber immer aktiver und gesünder lebenden Stadtbevölkerung zu berücksichtigen. In Form eines „Sport- und Generationenparks“ werden deshalb vorhandene Veranstaltungs- und Sportflächen zusammengefasst und durch neue Angebote für Aktion und Erholung ergänzt. Vorhandene Kleingartenanlagen werden einbezogen und durch ein Band aus „öffentlichen Gärten“, den später beschriebenen „Gartenkabinetten“ ergänzt. Die Anlage von Freiflächen mit einem generationenübergreifenden, breiten Angebot für Freizeitsport und Spiel zeichnet sich als wichtiger Trend für die kommenden Jahre ab: