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18.12.2020

Indoor-Blindenleitsystem in der Schlossgalerie

Im Rahmen des „Aktionsplans Inklusion“ wurden außerdem die Glastüren am Eingang des Neuen Rathauses umgestaltet

Barrierefreiheit ist ein Thema, das immer mehr an Bedeutung gewinnt. 2018 hat die Stadt Bayreuth einen „Aktionsplan Inklusion“ erarbeitet, um in allen Bereichen die Belange von Menschen mit Behinderung als selbstverständlich zu begreifen und als dauerhaft verpflichtend zu berücksichtigen. Im Rahmen des Aktionsplans und der Fachstelle Inklusion wurden bereits mehrere Maßnahmen umgesetzt. Das jüngste Beispiel hierfür ist das neu eingerichtete Blindenleitsystem in der Schlossgalerie.

Margit Lebershausen (Fachstelle Inklusion), Axel Höhmann (Mitglied des Behindertenbeirates), Behindertenbeauftragte Bettina Wurzel, Reinhold Richter (1. Vorsitzender des Behindertenbeirates) und 2. Bürgermeister Andreas Zippel (zuständig für den Fachbereich Inklusion).
Überzeugten sich vom neuen Blindenleitsystem im zweiten Stock der Schlossgalerie (von links): Margit Lebershausen (Fachstelle Inklusion), Axel Höhmann (Mitglied des Behindertenbeirates), Behindertenbeauftragte Bettina Wurzel, Reinhold Richter (1. Vorsitzender des Behindertenbeirates) und 2. Bürgermeister Andreas Zippel (zuständig für den Themenbereich Inklusion). Foto: Stadt Bayreuth.

Für eine bessere und barrierefreie Erreichbarkeit wurden in der Schlossgalerie Räume für die Behindertenbeauftragte, die Fachstelle Inklusion und Integration unter dem Motto „Hilfen aus einer Hand“ eingerichtet. „Ein inklusives Büro muss für alle Menschen unabhängig von der Behinderung und des interkulturellen Hintergrundes nutzbar und einladend sein“, erklärt die Behindertenbeauftragte der Stadt Bayreuth, Bettina Wurzel.

Um auch Menschen mit Sehbehinderung einen selbstverständlichen Zugang zu ermöglichen, wurde jetzt ein Indoor-Blindenleitsystem gelegt. Dieses erstreckt sich vom Eingang der Schlossgalerie in der Kanalstraße 3 bis zum zweiten Stock. In den Gängen des zweiten Stockes führt das Blindenleitsystem unter anderem zu den Büroräumen der Behindertenbeauftragten. In Zusammenarbeit mit dem Iwalewahaus ist eine Ausstellung von Werken afrikanischer Künstler geplant. Durch inklusive Infostationen mit DGS-Videos und Infokarten können sich Besucher/innen mit und ohne Handicap dann die Werke näherbringen lassen.

Gemeinsam mit dem Behindertenbeirat der Stadt wurden darüber hinaus die Glastüren des Haupteingangs des Neuen Rathauses kontrastreich umgestaltet. „Für sehbehinderte Menschen können Glastüren nahezu unsichtbar sein und stellen somit eine große Gefahr dar. Die lichtdurchlässigen Eingangstüren sind nun durch kontrastreiche Markierungen deutlich erkennbarer geworden“, erklärt der Vorsitzende des Behindertenbeirates, Reinhold Richter.