Kultur- und Kreativwirtschaft
Eine innovative Branche
Die Kultur- und Kreativwirtschaft mit ihren 11 Teilmärkten ist eine vielfältige Branche. Sie verbindet traditionelle Wirtschaftsbereiche, neue Technologien und moderne Informations- und Kommunikationsformen und kann somit als Querschnittbranche zwischen Tradition und Moderne gelten. Ihr gehören sowohl freiberuflich arbeitende Künstler und Kulturschaffende als auch Kleinstunternehmen wie Kunsthändler, Agenten und Galeristen an. Die Musik- und Film-Wirtschaft zählt genauso dazu wie der Architektur- oder der Werbemarkt und die Software/Games-Industrie.
Richard Wagner und Jean Paul, sind Bayreuths frühe Vertreter der Kreativbranche, die neue Wege als Künstlerunternehmer wagten und das Denken aufbrachen. Heute findet man in Bayreuth vor allem im Umfeld der Universität und der Forschungseinrichtungen, aber auch in verschiedenen innerstädtischen Gassen und Stadtteilen wie St. Georgen viel kreatives Potenzial.
Die Branche wird jedoch vielerorts noch nicht entsprechend ihrer Bedeutung für das kulturelle und wirtschaftliche Leben und für die Innovationskraft der Wirtschaft wahrgenommen. Dabei ist längst jede 13. Firma in Bayern ein Kultur- und Kreativunternehmen. Im Rahmen von Erhebungen für den zweiten Bericht zur Kultur- und Kreativwirtschaft in der Metropolregion Nürnberg wurden 2018 in Stadt und Landkreis Bayreuth knapp 3.500 Kultur- und Kreativschaffende verzeichnet. Der Anteil Kultur- und Kreativwirtschaft an Gesamtwirtschaft liegt in der Region Bayreuth bei 5,4 Prozent und damit leicht unter dem Durchschnittswert in der Metropolregion mit sechs Prozent.
Die Wirtschaftsförderung arbeitet eng mit Akteuren der Kreativbranche zusammen, bietet Beratungsmöglichkeiten an und unterstützt die Akteure in den Kreativquartieren und Netzwerken fachlich.